Freitag, 26. Dezember 2014

Wir kamen in Frieden für die gesamte Menschheit

Carl Edward Sagan war ein US-amerikanischer Astronom, Astrophysiker, Exobiologe, Fernsehmoderator, Sachbuchautor und Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine TV-Sendungen über Astronomie und der Möglichkeit ausserirdischen Lebens. Sagan hat zu den meisten unbemannten Weltraummissionen der NASA beigetragen, die unser Sonnensystem erforscht haben. Er engagierte sich auch politisch und kritisierte den Krieg der Vereinigten Staaten gegen Vietnam, wie auch später die Militarisierung des Weltraums, wie die Strategic Defense Initiative (Starwars) von Präsident Ronald Reagan. Als Astronom, der die Winzigkeit des Planeten auf dem wir uns befinden im endlosen Weltraum begriff, waren Kriege und die Zerstörung der Erde ein absoluter Gräuel. 
 [Quelle: Alles Schall und Rauch]
In seinem Buch "Pale Blue Dot: A Vision of the Human Future in Space" schrieb er über die Gedenkplakette, welche die Apollo 11 Astronauten 1969 auf der Landefähre hinterliessen:

"Für mich ist der ironischste Teil der ersten Mondlandung eines Menschen, die Plakette die von Präsident Richard M. Nixon unterschrieben wurde, welche Apollo 11 auf den Mond brachte. Dort ist zu lesen 'Wir kamen in Frieden für die gesamte Menschheit'. Während die Vereinigten Staaten siebeneinhalb Megatonnen (7 1/2 Million Tonnen) an konventionellen Sprengstoff auf kleine Nationen in Südostasien abwarfen, gratulierten wir uns zu unserer Menschlichkeit. Wir würden niemand auf einem leblosen Felsen etwas antun. Die Plakette ist immer noch dort, angebracht auf der Basis des Apollo 11 Landemodul auf der luftleeren Verlassenheit des Mare Tranquillitatis (Meer der Ruhe). Wenn niemand es stört, wird es in Millionen von Jahren noch lesbar sein." 
mehr:
- Wir kamen in Frieden für die gesamte Menschheit (Alles Schall und Rauch, 24.12.2014)

mein Kommentar:
Kopschüttel, Kopfschüttel, Kopfschüttel (Verleugnung, Wikipedia)
»Herr vergib ihnen, den sie wissen nicht, was sie tun!« (Sieben letzte Worte, Wikipedia)

siehe auch:
- Heute vor 20 Jahren – Bob Dylan: »Masters of War« bei der Grammy-Verleihung (Post, 20.02.2011)
»Well, my daddy, he didn’t leave me much – you know he was a very simple man, and he didn’t leave me a lot – but what he did tell me was this. He did say, son, he said… he said so many things, you know…. He say, you know it’s possible to become so defiled in this world that your own mother and father will abandon you, and if that happens, G-d will always believe in your own ability to mend your own ways.« (»So, mein Daddy, er hat mir nicht viel hinterlassen - Ihr wißt, dass er ein sehr einfacher Mann war, und er hinterließ mir nicht sehr viel - aber was er mir wirklich gesagt hat, war das. Er hat wirklich gesagt, Sohn, er hat gesagt … er hat so viele Dinge gesagt, wißt Ihr …. Er sagt, Ihr wißt, es ist möglich, in dieser Welt so beschmutzt zu werden, dass Eure eigene Mutter und Vater Euch verlassen werden, und wenn das geschieht, wird G-d immer an Eure eigene Fähigkeit glauben, Eure eigenen Wege auszubessern.«) (Bob Dylan bei der Grammy-Verleihung 1991, einen Monat nach Beginn des Ersten Irakkriegs)

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