Dienstag, 28. August 2018

Jim Carrey is back!

JIM CARREY IS BACK!! And He Deserves An Oscar For This Acting!! {5:10}

Overcast
Am 08.06.2018 veröffentlicht 
Jim Carrey is back with a brilliant and outstanding performance without saying one word... Literally!
part1: https://youtu.be/-9WFWI16yzU
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Oskar Lafontaine zu den falschen Argumenten der #Aufstehen-Gegner

Obgleich die neue Sammlungsbewegung #Aufstehen offiziell erst am 4. September vorgestellt wird, wirkt sie bereits heute, wie nicht zuletzt die jüngsten Umfragen beweisen. Natürlich ruft der Erfolg auch Neider und Kritiker auf den Plan, deren Argumente jedoch nicht überzeugen können. Oskar Lafontaine hat diesen Argumenten einmal auf den Zahn gefühlt.
mehr:
- Oskar Lafontaine zu den falschen Argumenten der #Aufstehen-Gegner (NachDenkSeiten, 27.08.2018)

Oskar Lafontaine #2: Die linke Sammlungsbewegung {5:26}

weltnetzTV
Am 09.06.2018 veröffentlicht 
Oskar Lafontaine über die Idee, linke Kräfte in einer Bewegung zu vereinen
Die letzte Bundestagswahl hat nochmal unterstrichen, dass sich breite Teile der Wählerschaft von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlen. Stattdessen wenden sie sich Parteien wie der AfD zu. Um dies zu ändern und das Erstarken der rechten Parteien zu verhindern, werben Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine für eine linke Sammlungsbewegung. Ziel ist eine inhaltliche Erneuerung der linken Kräfte und eine parteiübergreifende politische Mehrheit.
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Die moderne Medizin beschädigt unsere Seelen

Nie ist die menschliche Psyche verwundbarer als in den Stunden während und unmittelbar nach der Geburt. Weichen, die hier zum Guten oder Schlechten gestellt werden, können den gesamten Lebensweg eines Menschen beeinflussen. Umso schlimmer, wenn Ärzte in der entscheidenden Phase achtlos mit Mutter und Kind umgehen, wenn die Technologiegläubigkeit und der Ökonomismus unserer Zeit den Geburtsvorgang bestimmen. Selbst Gewalt gegen Gebärende im Namen ärztlicher Autorität ist in „modernen“ Kliniken keine Seltenheit.

Für die meisten Menschen beginnt ihr Leben erst nach der Geburt. Die ersten Geschichten über uns hören wir von unseren Eltern: Wie sie unsere Geburt erlebt haben, über ihre Erfahrungen mit uns als Babys. Oft gibt es dazu Fotos von den ersten Tagen nach der Geburt und unseren ersten Lebensjahren.

Heute gibt es professionelle Fotografen, die noch im Krankenhaus die neugeborenen kleinen Menschen in Szene setzen. Auch in meinem Wohnraum hängt ein großes Bild, auf dem meine beiden Enkel, es sind Zwillinge, wenige Stunden nach ihrer Geburt zu sehen sind.

Und dank der neuesten Ultraschallgeräte gibt es sogar vorgeburtliche Bilder, auf denen schon im Mutterleib die kleinen Händchen und Gesichter des Nachwuchses sehr genau zu erkennen sind.

Doch zurück zu den Geschichten, die uns über uns und unsere Geburt erzählt werden, vielleicht sogar darüber, wie unsere Mutter die Schwangerschaft mit uns erlebt hat: Es sind alles fremde Geschichten, die mit unserem eigenen Erleben wenig zu tun haben.

Wir selbst haben keine bewussten Erinnerungen an unsere Zeit im Mutterbauch, von unserer Geburt und unseren ersten Lebensjahren. Wir wissen aber heute aus der biologischen Zellforschung, dass es ein implizites Gedächtnis gibt, das heißt in unseren Zellen alle unsere Erfahrungen, die wir jemals in unserem Leben gemacht haben, gespeichert sind – auch unsere vorgeburtlichen Erfahrungen.

mehr:
- Die traumatisierte Gesellschaft – Die moderne Medizin beschädigt unsere Seelen. (Birgit Assel, Rubikon, 25.08.2018)

Montag, 27. August 2018

Der Westen hat den Krieg in Syrien verloren.

„Der Krieg in Syrien ist vorbei und Amerika hat verloren“. So lautete die Überschrift eines Artikels, der Ende Juli im US-Magazin „Foreign Policy“ erschien. Der Autor Steven R. Cook ist Mitarbeiter des Council of Foreign Affairs und auf die US-Politik im Mittleren Osten spezialisiert.

Cook benennt die Fehler der US-Politik im Mittleren Osten in den letzten 15 Jahren und fordert eine grundsätzliche Neuorientierung. Die Irak-Invasion 2003 habe die Region destabilisiert, den Iran gestärkt, die US-Beziehungen mit seinen Verbündeten beschädigt und extremistische Gewalt angestachelt, so Cook. Das habe die US-Position in der Region geschwächt. Trotz dieser Erfahrungen habe die USA in Syrien eingegriffen mit exakt den gleichen Ergebnissen: Regionale Instabilität verschärfte sich, der Iran wurde stärker, die Beziehungen zu den regionalen Freunden verschlechterten sich und Terrorgruppen, die transnational agieren, seien noch stärker geworden.

Syrien sei zum Dreh- und Angelpunkt für die russische Strategie geworden, seine Position als Weltmacht zu behaupten. Das sei gelungen, denn der russische Einfluss im Mittleren Osten reiche heute von Damaskus östlich über die kurdischen Gebiete in Syrien und Irak bis nach Teheran. Und von Damaskus südlich bis Ägypten und Libyen. Russland habe seine Beziehungen zu den Golfstaaten ebenso gefestigt wie zu Israel und der Türkei. Die Zeit, in der die USA die Spielregeln der regionalen Ordnung im Mittleren Osten festgelegt habe, sei nach 25 Jahren vorbei.

Syrien, Russland und Iran hätten den Krieg in Syrien gewonnen, so Cook. Jetzt sei die Gelegenheit für die US-Amerikaner, grundsätzlich darüber zu diskutieren, wie wichtig der Mittlere Osten für die USA eigentlich sei und warum. Leicht sei das nicht, aber notwendig. US-Interessen erforderten eine aktive Rolle der USA, doch es gebe gute Argumente dafür, dass die USA ihre Ziele und Interessen im Mittleren Osten „ohne Kriege, ohne gesellschaftsverändernde Projekte, ohne Friedensprozesse und Sitzungen in Genf“ erreichen könne. Bisher sei die US-Politik im Mittleren Osten zwiespältig und träge. Die Folge sei, dass Syrien, Russland und der Iran ihren Sieg weiter ausbauen können.
mehr:
- Der Krieg ist entschieden: Der Westen hat den Krieg in Syrien verloren. (Karin Leukefeld, Rubikon, 25.08.2018)

Syrien Krieg - Die größte Falle - dokumentation 2016 {44:01}

Politik doku
Am 02.07.2016 veröffentlicht 
Der Bürgerkrieg in Syrien ist ein multilateraler militärischer Konflikt mit internationalen Interventionen aufgrund religiöser, ethnischer, wirtschaftlicher, politischer und geostrategischer Interessengegensätze. Truppen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad stehen Kämpfern vieler gegensätzlicher Oppositionsgruppen gegenüber. Auslöser des Bürgerkriegs war ein friedlicher Protest im Zuge des Arabischen Frühlings Anfang 2011, der zum bewaffneten Konflikt eskalierte. Eine wachsende Einflussnahme von Interessengruppen aus dem Ausland gewann mit der anhaltenden Auseinandersetzung an Bedeutung. Neben dem Zustrom von Geld und Waffen kämpften auch immer mehr ausländische Freiwillige und Söldner in Syrien.
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KenFM über: Syrien als Spielball geopolitischer Interessen {38:22}

KenFM
Am 02.11.2015 veröffentlicht 
Syrien: Spielball geopolitischer Intressen
Für die USA geht es in Syrien um weit mehr als nur einen Regime-Change. Es geht darum, den Zusammenbruch des US-Dollars zu verhindern. Da der US-Dollar die Weltreserve-Währung darstellt, wären von diesem Zusammenbruch sehr sehr viele Volkswirtschaften betroffen. Das erklärt, warum die USA unter Obama die selbe Technik anwenden wie unter Reagan. Sie zwingen die Golfstaaten aktuell dazu, ihr Öl möglichst billig auf den Weltmarkt zu werfen.
Und sie setzen wie ihre Partner den IS als Waffe gegen Syrien und seine Partner ein.
Gehen wir die Liste durch, und sorgen wir so für ein Gesamtbild der komplexen Gemengelage, das uns von den elitegesteuerten Massenmedien konsequent vorenthalten wird. Am Ende dieses Bildes können wir etwas klar und deutlich erkennen: Flüchtlingsströme.
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Jürgen Todenhöfer über Syrien-Krieg - 2.10.2016 {21:23}

Freie Propaganda
Am 15.10.2016 veröffentlicht 
Jürgen Todenhöfer spricht über den Syrien-Krieg, das Ausmaß der Zerstörung und wie man diesen Krieg beenden könnte.

Dr.Daniele Ganser: Syrienkrieg wurde von US-Strategen geplant. {22:35}

Heiner Schulte
Am 26.09.2016 veröffentlicht 
Aus: "Dr. Daniele Ganser - -Verdeckte Kriegsführung- 17. Juni 2016 Reichshofsaal , Lustenau, Österreich"
https://www.youtube.com/watch?v=0M3VE...
Seit 2011 läuft ein verdeckter Krieg gegen Syrien. Ziel ist ein Regime-Change. Der ehemalige NATO-Oberbefehlshabers und US-General Wesley Clark hatte es schon 2007 in aller Klarheit ausgesprochen. [Link von mir eingefügt: Die Ankündigung von Wesley Clark: „Wir werden 7 Regierungen stürzen“ (Post, 07.04.2015)] Bereits wenige Wochen nach dem 11. September 2001 sei der US-Generalstab angewiesen worden, in sieben Staaten einen Regime-Change herbeizuführen: Irak, Libanon, Somalia, Sudan, Libyen, Syrien, und schlussendlich Iran. Zurzeit ist vorrangig Syrien das Objekt der Begierde der imperialistischen Raubmörder. Jetzt, wo es nach eineinhalb Jahren noch nicht gelungen ist, mittels eingeschleuster Söldner den Regime-Change herbeizuführen, wird damit gedroht, den verdeckten in einen offenen Krieg zu überführen. Der Einsatz von Giftgas, der dem syrischen Staat in die Schuhe geschoben wird, dient dabei als Vehikel.
[Der Link im VideoText zur Ganser-Rede wurde von mir eingeschoben!]

Sonntag, 26. August 2018

Schwarze Löcher: Die Singularität des vorigen Tages

Schwarze Löcher sind Singularitäten der allgemeinen Relativitätstheorie. Sie sind durch einen Ereignishorizont von der Außenwelt abgeschirmt. Gut so, weil dahinter die Zeit womöglich sowohl in Richtung Zukunft aber auch in Richtung Vergangenheit ticken könnte

Lange bevor Chemiker und Physiker mit Röntgenstrahlen bzw. Rastertunnelmikroskopen einzelne Moleküle oder Atome abbilden konnten, haben sie die atomistische Theorie der Materie entwickelt. Dass alle Stoffe aus Atomen bestehen, war bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts eine ziemlich einleuchtende Annahme: Alle Experimente deuteten in diese Richtung. So konnte z.B. Albert Einstein im Jahr 1905, sein annus mirabilis, die chaotische brownsche Bewegung von mikroskopischen Partikeln in Flüssigkeiten als Folge des zufälligen Abstoßens von unsichtbaren Atomen deuten. Das war allerdings eine indirekte Überprüfung der atomistischen Theorie.

Mit den Schwarzen Löchern im Weltraum verhält es sich ähnlich. Ein Schwarzes Loch ist ein Gravitationsriese, der alles unweigerlich verschlingt, d.h. sowohl Materie als auch Strahlung, so dass wir von außen nicht in sein Inneres hineinblicken können. Photonen, die die Ereignishorizontbarriere überqueren, können sich der Anziehung des Schwarzen Loches nicht mehr entziehen, d.h. die Physiker können nur anhand der Formelmaschinerie der Allgemeinen Relativitätstheorie berechnen, was vermutlich im Bauch der Schwarzen Löcher geschieht. So versucht man zu verstehen, wieder indirekt, was sich dort im Inneren tut.

So arbeitet die Wissenschaft: Wir untersuchen das Kleinste und das Größte einfach "because it’s there" (wie der Mount Everest), weil wir unsere Ignoranz über die Welt Schritt für Schritt abbauen möchten. Hätten Chemiker und Physiker des neunzehnten Jahrhunderts nicht so gehandelt, hätten sie Atome nie zu erforschen gewagt, weil diese damals jenseits des menschlichen Augenscheins lagen. Die Vorstellungskraft, gepaart mit entsprechenden mathematischen Formulierungen, ist allerdings das beste Mikroskop der Wissenschaft. Es werden Hypothesen aufgestellt, die dann experimentell überprüft werden. Bei vielen Vermutungen der Physik wissen wir nicht sofort, wie wir sie experimentell überprüfen könnten, es ist aber fast immer nur eine Frage der Zeit, bis jemand ein passendes Experiment vorschlägt und dieses auch durchgeführt wird.

Schwarze Löcher sind freilich ein theoretisches Konstrukt der modernen Physik, die unsere Vorstellungskraft und die heutige Gravitationstheorie an ihre Grenzen bringt. Was im Inneren von Schwarzen Löchern geschieht, strapaziert die "gesunde" Intuition, wie übrigens auch die Paradoxien der Quantenmechanik.

Es überrascht deswegen, dass die Möglichkeit von so etwas wie Schwarzen Löchern bereits im 18. Jahrhundert besprochen wurde (unter der Bezeichnung "dunkle Sterne"). John Michell in England und Pierre-Simon de Laplace in Frankreich haben sich fast gleichzeitig Gedanken über massive Gestirne gemacht. Da die Fluchtgeschwindigkeit eines Objekts aus der Gravitation eines Himmelkörpers direkt proportional zu seinem Radius ansteigt (bei gleichbleibender Massendichte), war es vorstellbar, dass für sehr große Sterne nicht einmal Licht die notwendige Fluchtgeschwindigkeit erreichen könnte und so im Stern "gefangen" bleiben könnte.

Michell dachte, man könnte solche "dunklen Sterne" nachweisen, falls ein heller und ein dunkler Stern sich als Paar um dem gemeinsamen Schwerpunkt drehen würden. Astronomen könnten die Umlaufbahn des hellen Sterns beobachten und auf diese Weise auf die Existenz des dunklen Kompagnons schließen.1️⃣ Denselben Grundgedanken kann man aber auch in eine andere Richtung verfolgen, die weder Michell noch Laplace berücksichtigt haben: Wenn eine sphärische Masse so stark komprimiert wird, dass ein kritisches Verhältnis von Masse zu Radius erreicht wird, kann die Fluchtgeschwindigkeit die Geschwindigkeit des Lichtes übersteigen. Wir erhalten auch so ein Schwarzes Loch, und deswegen sollte es Schwarze Löcher in allen Variationen geben: kleiner als Atome, aber auch größer als unser Sonnensystem.

mehr:
- Schwarze Löcher: Die Singularität des vorigen Tages (Raúl Rojas, Telepolis, 26.08.2018)

Universum Doku 2018 HD Schwarze Löcher {43:51}

xXAeroXx
Am 07.01.2018 veröffentlicht 
Das uns umgebende Universum ist skurril: kreativ und zerstörerisch zugleich. Schwarze Löcher sind nur eines dieser ungelösten Rätsel, faszinierend und sonderbar. Ihre unbändige Anziehungskraft lässt sie sich zu alles verschlingenden Schlunden im All öffnen. Und dennoch scheint ihre Erkundung der nächste Schritt in der Raumfahrttechnik zu sein - und vielleicht der erste Schritt zu bemannten Reisen durch Raum und Zeit
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Samstag, 25. August 2018

Der Tiefe Staat – Mythos oder Wirklichkeit?

Positionen 15: Der Tiefe Staat – Mythos oder Wirklichkeit? {2:43:56}

KenFM
Am 25.08.2018 veröffentlicht 
Der Tiefe Staat. Eine Begrifflichkeit, die im öffentlichen Diskurs nur selten Verwendung findet. Man könnte fast meinen, dass es sich hierbei bloß um einen Mythos handelt. Die 15. Ausgabe von „Positionen – Politik verstehen“ möchte Licht ins Dunkel des Tiefen Staates bringen und fragt: „Der Tiefe Staat: Mythos oder Wirklichkeit?“.
Ist der Tiefe Staat real? Und wenn ja, wie konnte es ihm gelingen, so lange nicht von den Menschen wahrgenommen zu werden, obwohl sie von seinem Handeln direkt betroffen sind? Die Öffentlichkeit, die Gesellschaft, wir alle?
Uwe Soukup, Patrik Baab, Ullrich Mies und Dr. Daniele Ganser haben sich in ihrer beruflichen Laufbahn eingehend mit staatlichen Strukturen beschäftigt, die außerhalb des Rampenlichts manifest sind. Anhand zahlreicher Beispiele versuchen die Gäste, dem Tiefen Staat seinen Tarnumhang vom Leibe zu reissen.
Sie sind sich einig: Wer das Versteckspiel zwischen offiziellem und „inoffiziellem“ Staat beenden möchte, muss zu allererst für Transparenz sorgen. Dem Zuschauer wird schnell klar, dass der Tiefe Staat weit mehr als eine geheime Untergrundorganisation ist, die im Verborgenen die Fäden zieht. Ganz im Gegenteil: So spielen etwa der Tiefe Staat und repräsentative Demokratie in derselben Mannschaft. Ihre neoliberalen Mitspieler – u.a. die Geheimdienste oder Corporate Media – passen sich gekonnt die Bälle zu und bilden zusammen ein „Erfolgsteam“, neben dem selbst der FC Bayern nur wie ein Kreisliga-Team daher kommt.
Geschickt hat diese Mannschaft des Tiefen Staates, unter dem Einsatz von positiv klingenden Parolen wie „Liberalisierung der Arbeitswelt“ dafür gesorgt, die Lohnabhängigen so sehr mit sich selbst zu beschäftigen, dass den meisten die Zeit und die Kraft fehlt, das falsche Spiel dieser Mannschaft zu durchschauen, obwohl es sich tagtäglich vor ihren Augen abspielt. Es ist – um mit einer Metapher von Daniele Ganser zu sprechen – wie beim Fußball: als ob FC-Bayern-Spieler Thomas Müller in das Trikot von Borussia Dortmund schlüpfen würde, um sich dann in deren Strafraum zu schleichen, Eigentore zu schießen und so der eigenen Mannschaft zum Sieg zu verhelfen.
Doch genau hier liegt auch die Hoffnung versteckt: Denn wir als Zuschauer am Spielfeldrand haben die Chance, dieses Tarnmanöver zu durchschauen, indem wir uns die Spieler auf dem Feld ganz genau anschauen, sie und ihre Trikots unter die Lupe nehmen und prüfen, für welche Mannschaft welcher Spieler auf dem Feld tatsächlich spielt.
Diese Ausgabe von „Positionen – Politik verstehen“ soll diesen „Ent-tarnungs-Prozess" ein Stück weit anschieben.
Freilich, ohne zu vergessen, dass das Spiel erst gewonnen ist, wenn man aus dem neu erworbenen Wissen auch ins Handeln kommt. Erst wenn sich die gesellschaftlichen Kräfte der tatsächlichen Umstände bewusst werden, stehen die Zeichen auf Veränderung und der Tiefe Staat wird als das erkannt, was er ist: Kein Mythos, sondern Wirklichkeit. Unmöglich? Wohl kaum. Wir sind in der Überzahl!
Die Gäste sind:
Ullrich Mies - Publizist, Fassadendemokratie
Patrik Baab - Journalist, Im Spinnennetz der Geheimdienste
Dr. Daniele Ganser - Historiker und Friedensforscher, Nato-Geheimarmeen
Uwe Soukup - Historiker, Der 2. Juni 1967
Inhaltsübersicht:
0:00:36 Personenvorstellungen
0:03:04 Barschel, Ohnesorg, Gladio – Tiefer Staat, was ist das?
0:33:44 Fassadendemokratie und selektive mediale Informationspolitik
0:49:09 Die weltumspannenden Verstrickungen nationaler Geheimdienste
1:13:57 Der October Surprise Deal im Wahlkampf Jimmy Carter/Ronald Reagan 1980
1:20:19 Wahrnehmungen und Reaktionen des Normalbürgers auf den Tiefen Staat
1:34:32 Warum hält der deutsche Wähler an Angela Merkel fest?
1:41:02 Lösungsmodelle: Menschheitsfamilie und tiefer denken
1:48:18 Gegen den Tiefen Staat hilft nur Transparenz
1:54:51 Den Tiefen Staat überwinden, aber wie?
2:18:49 Wie funktioniert Mut zur Gelassenheit?
2:35:49 Fünf Schlussworte
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siehe auch:
Donald Trump und der „Tiefe Staat“ (Post, 21.07.2018)
Dirk Pohlmann: "Der duale Staat – Recht, Macht und Ausnahmezustand" (Post, 16.05.2018)

Freitag, 24. August 2018

Warum Männer Singles sind

Nach einem Evolutionspsychologen hat sich der Paarungsprozess verändert, die Männer sollen feststecken, sie können nicht flirten oder sind verunsichert

Einsamkeit sei eine Epidemie, erklärte kürzlich die britische Campaign to End Loneliness. Besonders gefährdet für chronische Einsamkeit seien zunehmend ältere Menschen. Und chronische Einsamkeit, so hatten Wissenschaftler behauptet, erhöhe das Risiko eines vorzeitigen Todes. Nach einer Studie wächst auch die Einsamkeit in den USA schnell an, 35 Prozent der Amerikaner seien einsam, hier aber sollen jüngere Menschen mehr unter Einsamkeit leiden als ältere. Nach einer Umfrage sagen auch immer mehr Amerikaner, sie seien einsam (In den USA soll die Einsamkeit grassieren).

Den Trend scheinen auch andere Statistiken zu belegen. Nach dem britischen Statistikamt lebten in Großbritannien 34,5 Prozent der Erwachsenen als Single und hatten niemals mit einem Partner zusammengelebt oder waren verheiratet. Nach einer Gallup-Umfrage ebenfalls 2015 lebten 64 Prozent der 18-29-jährigen Amerikaner als Single und waren niemals verheiratet, was allerdings weniger aussagekräftig ist (s.a.: Junge Amerikaner: Liberaler, aber weniger Sex). Aus Japan oder Südkorea wird gemeldet, dass immer mehr Menschen asexuell leben (Sex ist Mühsal). Und überall in den Industriestaaten wächst die Zahlen der Menschen, die als Singles leben - und oft auch keinen Partner haben. Und natürlich können Singles zufrieden und auch sexuell ausgefüllt leben, während Menschen nicht unglücklich und einsam sein müssen, wenn sie asexuell leben.

mehr:
- Warum Männer Singles sind (Florian Rötzer, Telepolis, 22.08.2018)
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USA: Wenn die Hacker keine Russen sind

Demokraten ließen Hacker versuchen, in die Wählerdatenbank des DNC einzudringen, während Microsoft aus der Panik mit dem Abschalten von Fake-Websites ein neues Geschäftsmodell bewirbt

Vor den nur noch etwas mehr als zwei Monate entfernten Midterm-Wahlen ist die Aufregung in den USA groß, dass Hacker die Wahlen oder die Haltung der Menschen beeinflussen könnten. Jetzt musste der Democratic National Committee (DNC), dessen Computer 2016 durch spare fishing gehackt wurden, eingestehen, dass der diese Woche entdeckte und angeblich abgewehrte Hackversuch nicht vom Ausland oder von den immer gleich beschuldigten Russen kam. Der DNC hatte am Dienstag das FBI eingeschaltet, aber es stellte sich heraus, dass der Versuch, in die Wählerdatenbank einzudringen, nur ein Test war, den die Demokratische Partei von Michigan durchgeführt hatte, ohne den DNC zu benachrichtigen.

Die Demokratische Partei von Michigan hat offenbar "White-Hat"-Hacker von der Firma DigiDems angestellt, um den Angriff auf die Wählerdatenbank auszuführen. Sie haben offenbar DNC-Angestellten Emails geschickt, um diesen den Zugangscode zu entlocken, und eine Fake-Website erstellt. Die Datenbank DigiDems enthalte, so Bob Lord, der Sicherheitschef des DNC, die wichtigsten Informationen für die Partei, nämlich persönliche Daten der Wähler (um diese zu beeinflussen, müsste man hinzufügen).

Klar ist bislang nicht, warum die Angriffe ausgeführt wurden. Sollte die Sicherheit getestet werden oder wollte man gar mit einem False-Flag-Angriff, der den Russen untergeschoben wird, politisch gegen die Republikaner und Trump punkten? Lord sagte jedenfalls, dass permanent versuchte werde, den DNC zu hacken. Auch wenn es nun kein ausländischer Akteur gewesen sei, so sei dies doch ein weiterer Beweis, dass man wachsam sein müsse.

mehr:
- USA: Wenn die Hacker keine Russen sind (Florian Rötzer, Telepolis, 24.08.2018)

siehe auch:
- Donald Trump in Bedrängnis (Florian Rötzer, Telepolis, 22.08.2018)

mein Kommentar:
Auch wenn es Putin NICHT war, es bleibt immer was hängen!
Und DARUM geht es!

Pegida-Pöbler beim LKA

Am Rande einer Pediga-Veranstaltung in Dresden ging die sächsische Polizei unter anderem scharf gegen ein ZDF-Team vor. Im Nachhinein bringt dieser Demo-Eklat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer endgültig in Erklärungsnot, findet Jörg Köpke.

Berlin
Der Demo-Eklat bringt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer endgültig in Erklärungsnot. Fragwürdig das Vorgehen der sächsischen Polizei gegen ein ZDF-Team am Rande einer Pegida-Veranstaltung in Dresden. Grenzwertig der anschließende Tweet des Regierungschefs, in dem er Medienvertretern indirekt vorwirft, unseriös agiert zu haben, statt vehement die Pressefreiheit zu verteidigen.

Jetzt kommt heraus, dass der Pegida-Sympathisant, der willfährige Polizisten aufforderte, gegen Journalisten einzuschreiten, ein Mann vom sächsischen Landeskriminalamt war. Spätestens jetzt erschüttert den Freistaat eine nicht mehr wegzudiskutierende Staatskrise.
mehr:
- Der Demo-Skandal in Sachsen wird zur Staatskrise (Jörg Köpke, Leipziger Volkszeitung, 23.08.2018)

siehe auch:
- Was wie Satire klingt, ist bittere Realität (Stefan Locke, FAZ, 23.08.2018)
- Pegida-Pöbelei in Dresden – Maik G. arbeitet als Buchprüfer für das LKA (SPON, 23.08.2018)
- UPDATE 23.08.2018, 13:26 Uhr Polizei gegen ZDF-Reporter in Dresden „Vorgänge wirklich besorgniserregend“ – Pegida-Demonstrant ist LKA-Mann (Ingo Salmen, Tagesspiegel, 23.08.2018)
- Behinderung von Journalisten bei Pegida-Demo: LKA-Mitarbeiter hat Zugriff auf sensible Ermittlungsdaten (Denise Peikert, Sandro Poggendorf, MDR aktuell, 23.08.2018)

Donnerstag, 23. August 2018

Tödlicher Ernst – Die Pharmaindustrie ist eines der gefährlichsten Kartelle der Welt.

Wenn Antidepressiva, statt zu helfen, die seelische Not eines Menschen noch größer machen, ist das nicht nur eine Absurdität, es kann tödlich enden. Der Autor erlitt durch das Versagen von Big Pharma einen unwiederbringlichen Verlust: Seine Frau beging nach der Einnahme von Psychopharmaka Suizid. Ein Risiko, über das Ärzte und Packungsbeilagen bis dahin geschwiegen hatten. Man sollte meinen, dass es leicht wäre, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und Ähnliches in Zukunft zu verhindern. Nicht aber, wenn der Gegner ein mächtiges Kartell ist: die Pharmaindustrie, gegen die Politik und Gerichte kaum aufzubegehren wagen.

Die deutsche Arzneimittelaufsichtsbehörde, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) entstand Anfang der 90er Jahre aus dem Bundesgesundheitsamt (BGA). Damals in den 80er Jahren – die älteren Leser werden sich hieran sicher erinnern – erschütterte ein Arzneimittelskandal die Republik und führte zur Auflösung der alten und zum Entstehen der neuen Aufsichtsbehörde. Es ging um Blutkonserven, die mit dem HIV-Virus verseucht waren. Sie wurden Blutern verabreicht, die infolgedessen an Aids erkrankten und vielfach daran verstarben.

Ende September 1993 erfuhr der damalige Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer, dass das Bundesgesundheitsamt schon seit Mai 1993 von HIV-positiven Blutplasmakonserven der Firma UB Plasma wusste, aber nichts unternommen hatte (1). Wenige Tage später entließ er den damaligen BGA-Präsidenten Dieter Großklaus. Im Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages wurde festgestellt, „dass rund 60 Prozent der durch kontaminierte Blutprodukte ausgelösten HIV-Infektionen hätten verhindert werden können“.

Ferner wurde kritisiert, „dass es dem Bundesminister nicht gelungen ist, den nach der Contergan-Katastrophe für Arzneimittel-Großrisiken geschaffenen Pharmapool zu Leistungen an die Stiftung (für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen) heranzuziehen (…) (obwohl) der Pool mit über 800 Millionen DM über mehr als ausreichende Mittel verfügt“ (2).

In die Zeit des Übergangs von der alten Aufsichtsbehörde BGA hin zur heutigen Aufsichtsbehörde BfArM fiel auch die Zulassung zahlreicher Antidepressiva, der so genannten Selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemmer – Selektive Serotonin Reuptake Inhibitors –, kurz SSRI-Antidepressiva.
mehr:

- Tödlicher Ernst Die Pharmaindustrie ist eines der gefährlichsten Kartelle der Welt. Teil 2/2. (Lothar Schröder, Rubikon, 22.08.2018)
- Link zum ersten Teil dieser Artikelreihe
siehe auch:
- Tagesdosis 25.6.2018 – Freibrief für Kinderdroge Ritalin (Susan Bonath, Tagesdosis, 25.06.2018)
- Big Data: Die Pharmaunternehmen buhlen um Daten (FAZ, 06.03.2018)
- Nach fünf Jahrhunderten von Kolonialismus und Plünderung des Planeten steht die Menschheit an einem Wendepunkt. (Heiko Flottau, NachDenkSeiten, 28.02.2018)
- "Kontraste"-Recherche: Fragwürdige Geschäfte der Pharmakonzerne (Tagesschau, 08.02.2018)
- Wissenschaft: frei oder nicht frei? (Post, 05.10.2017)
- Das Ende von Big Pharma (Sven Böttcher, Rubikon, 31.05.2017)
- Glyphosat: Wissenschaft im Kapitalismus (Post, 28.04.2017)
- Das neoliberale Narrativ: Wir sind verkehrt! (Post, 05.10.2016)
- Ist die Psychopharmakologie verrückt geworden? – Kapitalismus-infizierte Wissenschaft (Post, 31.01.2016)

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Syrien: Britische Regierung kürzt Unterstützung für oppositionelle Polizisten

Das nicht-humanitäre Programm für die "Free Syria Police" sei angesichts des bevorstehenden Angriffs der syrischen Armee auf Idlib zu riskant geworden

Die Süddeutsche Zeitung schreibt noch von "Rebellen". Im Zusammenhang mit Befürchtungen der Bundesregierung angesichts kommender Angriffe der syrischen Regierungstruppen mit ihren Verbündeten und russischer Unterstützung auf Idlib ist die Rede vom "letzten Stützpunkt der Rebellen".

Das ist ein politisches Landschaftsbild aus einer verträumten Spätromantik. Die Rebellenzone ist hier sehr ungenau ausgeführt; es kommt ganz auf den Eindruck an, den die Farbtupfer auf den weitentfernten Betrachter ausübt. Die oder der denkt, stimuliert von den hierzulande noch immer wirksamen Traditionen des vorletzten Jahrhunderts, Gutes von den Rebellen.

Präzisere Zeichnungen des Geländes in Idlib - wie z.B. die Abbildung "Factional Control" im Überblick des französischen Historikers Matteo Puxton (zur Beruhigung: Er ist eindeutig kein "Assadist") - zeigen Herrschaftsgebiete von bewaffneten Milizen, die mal mehr, mal weniger unbedingt, brutal oder radikal einen religiösen Staat zum Ziel haben.

Al-Qaida-Verbündete und - Sprösslinge sind, sind, wie Puxton ausführt, in der "Dschhadistenzone" wieder stärker vertreten. Eine Hauptrolle unter den Milizen in Idlib spielt Hayat al-Tahrir al-Sham (auch, korrekter, mit "asch-Scham" transkribiert), ein Abkömmling der al-Nusra-Front, die sich zwar von der Organisation al-Qaida distanzierte, nicht aber von deren ideologischen Kernpunkten, die direkt mit Herrschaftsformen verknüpft sind, welche Rebellen im Geiste dessen, was hierzulande mit dem Begriff verbunden wird, das pure Grauen einjagen müsste.

Möglich, dass eine Spur des Grauens nach London gelangt ist. Wahrscheinlicher ist aber, dass man sich auch dort an die großen politischen Tableaus hält. Und auf dem syrischen Großtableau ist die Opposition der Verlierer, ohne Aussichten, dass sich das doch noch ändern könnte.

mehr:
- Syrien: Britische Regierung kürzt Unterstützung für oppositionelle Polizisten (Thomas Pany, Telepolis, 21.08.2018)
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Mittwoch, 22. August 2018

Ein Interview zum Konflikt mit Russland

Wir haben heute das Interview mit Prof. Heinemann-Grüder veröffentlicht, obwohl Redaktion und Herausgeber der NachDenkSeiten Bauchschmerzen hatten. Wir haben es veröffentlicht, weil im Interview sichtbar wird, wie eine recht große Mehrheit von intelligenten Menschen in Deutschland bei der Frage des Konfliktes mit Russland zur Ausrede greifen: beide Seiten sind schuld. Am 9. September 2016 hatte ich gefragt: „Sind der Westen und Russland in gleicher Weise schuld an der neuen Konfrontation und an einem möglichen Krieg in Europa? Ein Nachtrag zu Restle von Monitor.“ Ich hatte darauf hingewiesen, wie gefährlich diese falsche Behauptung ist, unter anderem, weil sie zur Verhärtung der Position in Russland führen wird. – Wir haben das Interview auch in der Hoffnung veröffentlicht, dass es sachlich fundierten Widerspruch geben wird. So ist es gekommen. Albrecht Müller.

Wir geben Ihnen die bisherigen Lesermails zur Kenntnis. Die erste stammt von Michael Steinke, von dem wir im Juli drei Folgen eines Berichts aus Russland veröffentlicht hatten: „Rote Karte für unsere Medien in ihrem Match gegen Russland?“ war der letzte Teil überschrieben.

mehr:
- Ein Interview zum Konflikt mit Russland, das nicht zu den NachDenkSeiten passt. Voll von FakeNews. (Albrecht Müller, NachDenkSeiten, 21.08.2018)

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Technik kostet Zeit…

Alte Rechner, langsame Drucker, abstürzende Programme: Weil Geräte und Software nicht funktionieren, geht Arbeitszeit verloren. Manchmal liegt es auch an den Kollegen. 

 Uralt-Rechner, die nur langsam hochfahren. Programme, die immer wieder abstürzen. Endlose Laufwege zum Drucker, der in der hintersten Ecke des Büros steht. Und Kollegen, die versehentlich einen Ausdruck einfach mitgenommen und dann weggeworfen haben: Durch mangelhafte, alte oder fehlerhafte Technik verlieren Mitarbeiter mit Bürojobs im Schnitt jedes Jahr rund 20 Arbeitstage. Das geht aus einer repräsentativen Studie des Büroausstatters Sharp Business Systems in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Censuswide hervor.

In Zahlen sind das fast 10.000 Minuten im Jahr oder 38 Minuten pro Arbeitstag. Der Untersuchung zufolge frisst die meiste Zeit aber das Suchen und Nicht-Finden von Dokumenten. Im Schnitt verbringt jeder Büroangestellte demnach 22 Minuten pro Tag damit. Mitunter liegt es auch daran, dass Dokumente sich nur schwer laden lassen, weil die Software oder Hardware spinnt. Immerhin neun Minuten verbringt demnach jeder Beschäftigte damit, etwas auszudrucken – und weitere acht Minuten dauert es, bis der Drucker, ein Scanner, der Rechner oder ein sonstiges Gerät hoch- und runtergefahren ist.

Häufig ist alte Technik schuld. Und wenn gar nichts mehr geht, fragt man eben die Kollegen. Laut der Studie sorgt aber auch dieses Nachfragen für Arbeitszeitverlust. Und jeder fünfte Befragte in der Studie hat angegeben, bei manchen Tools nicht einmal zu wissen, wie die Geräte zu funktionieren.

Übrigens führt kaum etwas zu so unverhohlener Wut und Frustration wie nicht funktionierende Arbeitsgeräte. Auch wenn heftige Wutausbrüche wegen eines Programms, das ständig abstürzt, nicht bei jedem zum Joballtag dazugehören: Mehr als jeder Zweite glaubt, dass er mit einer besseren technischen Ausstattung wesentlich effizienter und produktiver wäre. Und immerhin 42 Prozent gaben an, dass funktionierende Technik sie zumindest motivieren würde.
mehr:
- Arbeitszeit: Ruckeltechnik kostet 20 Arbeitstage im Jahr (Tina Groll, ZON, 18.12.2016, beachte auch die Kommentare)
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office stress and computer rage best compilation HD {9:37}

Jonathan Fortier
Am 18.11.2014 veröffentlicht 
mannnnnn
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Montag, 20. August 2018

Unsere Eliten leben nach eigenen Regeln…

Macht und Einfluss der Eliten bedrohen die Demokratie. 
Exklusivabdruck aus „Die Abgehobenen“. 
von Michael Hartmann 

Die Eliten werden immer mehr zur geschlossenen Gesellschaft. Das gilt nicht nur für die Wirtschafts-, sondern zunehmend auch für die politische Elite. Ihre Lebenswelten und die der Bevölkerung driften seit Jahrzehnten auseinander. Sie glauben, dass für sie eigene Regeln gelten und produzieren einen Steuer- und Finanzskandal nach dem anderen. In seinem soeben erschienenen Buch benennt der renommierte Elitenforscher Michael Hartmann die Folgen: Politikverdrossenheit und Rechtspopulismus. Sein Resümee: Die Eliten sind ein abgehobener Selbstrekrutierungsbetrieb, der die Demokratie aushöhlt. Nur durch eine durchgreifende soziale Öffnung der politischen Elite ist eine Wende zum Besseren noch vorstellbar.
mehr:
- Die oberen Zehntausend (Michael Hartmann, Rubikon, 18.08.2018)
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Aufstand der Meinungsmacher: Der Appell der US-Medien ist ein Dokument der Heuchelei

Hunderte US-Zeitungen haben in verschiedenen Appellen die Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf den etablierten Medienbetrieb skandalisiert. Darunter sind auch jene Medien, die in jüngster Vergangenheit Fake-News-Kampagnen wie die „russische Wahlmanipulation“, den „Gift-Anschlag von Salisbury“ oder den „Volksaufstand in Syrien“ produziert haben. Mit der emotionalen Kampagne fordert diese erste Liga der Meinungsmacher plötzlich die Wahrheit ein. Von Tobias Riegel.

Wenn die dominierenden Medien der USA eine gemeinsame Kampagne starten, dann kann man sich auf große Oper einstellen. Die Intensität der Heuchelei und die Wellen, die der Medien-Aufruf bis in deutsche Redaktionen hinein geschlagen hat, haben dann aber doch überrascht: Mit einer großangelegten Aktion haben hunderte Zeitungen in den USA Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf den etablierten Medienbetrieb skandalisiert. In Leitartikeln bezogen sie Position gegen die Anschuldigung Trumps, Falschnachrichten zu verbreiten und „Feinde des Volkes“ zu sein. Initiiert wurde die Aktion von der Zeitung „Boston Globe“. Nach Angaben des Blattes beteiligten sich etwa 350 Medien.

Die dem Vorhaben innewohnende Heuchelei springt ins Auge: Denn die Aktion wird angeführt vom „Boston Globe“, von CNN, der „New York Times“ oder der „Washington Post“ – also von Medien, die allein in jüngster Vergangenheit ausufernde Fake-News-Kampagnen wie die „russische Wahlmanipulation“, den „Gift-Anschlag von Salisbury“ oder den „Volksaufstand in Syrien“ produziert haben. Mit den emotionalen Appellen fordert diese erste Liga der Meinungsmacher plötzlich die Wahrheit ein – schließlich kam das Phänomen „Fake News“ nach ihrer Darstellung erst mit Donald Trump in die Welt.

mehr:
- Aufstand der Meinungsmacher: Der Appell der US-Medien ist ein Dokument der Heuchelei (NachDenkSeiten, 18.08.2018)
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Michael Hudsons „Finanzimperialismus“ – ein altes, aber hochaktuelles Buch über den Aufstieg der USA zur Weltfinanzmacht

Der Amerikaner Michael Hudson ist wohl einer der profiliertesten und auch umstrittensten unter den progressiven Ökonomen. Mit dem Buch „Killing the Host“ hat er 2015 eine bemerkenswerte Analyse des heutigen Finanzsystems vorgelegt. Vor anderthalb Jahren ist die deutsche Übersetzung „Der Sektor“ erschienen. Nun hat der Verlag noch einmal nachgelegt und ein Frühwerk Hudsons in deutscher Sprache veröffentlicht. Es ist das 1973 erschienene Buch „Super Imperialism“, das in der deutschen Übersetzung „Finanzimperialismus – Die USA und ihre Strategie des globalen Kapitalismus“ heißt. Eine Rezension von Thomas Trares[*]. 
mehr:
- Michael Hudsons „Finanzimperialismus“ – ein altes, aber hochaktuelles Buch über den Aufstieg der USA zur Weltfinanzmacht (Thomas Trares, NachDenkSeiten, 19.08.2018)

Beachte auch den Amazon-Kommentar von Lehmann-Pape

Vor 500 Jahren – 1518: Die Straßburger Tanzwut

Vor 500 Jahren tanzten in der elsässischen Stadt massenhaft Menschen – und täglich starben bis zu 15 an Erschöpfung. Das Phänomen gibt noch bis heute Rätsel auf.

Im Jahr 1374 wurde das erste Mal von einer Tanzwut berichtet, die als Epidemie zahlreiche mittelalterliche Dörfer entlang des Rheins befallen hatte. Innerhalb weniger Wochen hatte sich die Plage in Nordostfrankreich und bis in die Niederlande ausgebreitet. Die Menschen bewegten sich springend, zuckend, tanzend zu einer Musik, die nur sie selbst hören konnten. Es wird erzählt, dass die Tanzenden nicht eher aufhörten, als sie mit blutenden Füßen zusammenbrachen. Die von der Tanzwut Befallenen wollten das Tanzen für mehrere Tage weder zum Essen noch zum Schlafen unterbrechen.


Nach einigen Monaten legte sich die Tanzkrankheit jedoch wieder und verschwand so plötzlich wie sie gekommen war. Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert wird von Tanzwutvorfällen berichtet, die jeweils in einzelnen Gebieten in Westeuropa auftauchten, aber sich nicht über die geographisch jeweils klar eingegrenzten Regionen hinaus verbreiteten. Die Ursachen und Hintergründe der auch als Tanzpest bezeichneten Vorfälle sind bis heute nicht aufgeklärt.

Im Jahr 1491 wird von mehreren Nonnen in einem Frauenkloster in den Niederlanden berichtet, die von teuflischen Kräften besessen gewesen wären. Sie seien herumgerannnt wie Hunde sowie ähnlich wie Vögel von Bäumen gesprungen, nachdem sie wie Katzen zuvor auf die Bäume geklettert seien. Die Nonnen seien nicht die einzigen Betroffen gewesen sein, sie sollen jedoch sehr häufig an dieser Krankheit gelitten haben.

Zu den vielfach beschriebenen Symptomen zählten Schaum vor dem Mund, Schreie und Krämpfe, unanständige Angebote an Exorzisten und Priester sowie Beziehung zum Teufel. Für lange Zeit galt als populärste Theorie die Vorstellung, dass die Krankheit durch von Mutterkorn verseuchtem Brot hervorgerufen worden wäre. Vorwiegend in Zeiten großer Missernten, die es vom 14. bis zum 16 Jahrhundert häufiger gab, zogen sich viele Menschen eine Mutterkornvergiftung zu, denn in verschimmeltem Getreide bildete sich das LSD-ähnliche Mutterkornalkaloid Ergotamin.
mehr:
- Die Straßburger Tanzwut (Christoph Jele, Telepolis, 19.08.2018)
- Tanzwut, Theorien über Ursachen und Behandlung (Wikipedia)

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Anders als in populären Darstellungen immer wieder behauptet, trat die Tanzwut nicht im Zusammenhang mit dem Schwarzen Tod der Jahre 1347–1350 oder anderen Pest-Epidemien des vierzehnten oder fünfzehnten Jahrhunderts in Erscheinung. Die wichtigsten Tanzwutausbrüche fanden vielmehr 1374, 1463 und 1518 statt. Alle drei Fälle erfassten nicht etwa ganz Europa oder auch nur größere Gebiete, sondern jeweils relativ gut eingrenzbare Verbreitungsräume im Rhein-Mosel-Maas-Raum: 1374 vom Oberrhein bis nach Belgien, 1463 im Eifelgebiet, 1518 in Straßburg.[4] Weitere Einzelzeugnisse sind seit dem 14. Jahrhundert überliefert. Die Menschen tanzten so lange, bis sie in Ekstase verfielen, die ihr Müdigkeits- oder Erschöpfungsgefühl ausschaltete. Dadurch konnten sie so lange fortfahren, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrachen oder sogar starben. [Tanzwut während der großen Pestepidemie?, Wikipedia, abgerufen am 20.08.2018]
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siehe auch:
- Fernsehtip: Vertrauter Feind – Nazis im Dienst der CIA (Post, 02.05.2015)
- US-Diplomaten auf Kuba: Akustikwaffe oder Massenhysterie? (Post, 28.02.2018)

Samstag, 18. August 2018

Das Ende des Journalismus

Interview mit dem Publizisten und Medienkritiker Ulrich Teusch. Exklusivabdruck aus „Lügen die Medien?“.

Die etablierten Medien stecken in einer massiven Glaubwürdigkeitskrise. Teile des Publikums proben den Aufstand, öffentliche und veröffentlichte Meinung driften auseinander. Nicht nur hierzulande, auch in vielen anderen Ländern geraten die Leitmedien unter Beschuss. Stein des Anstoßes sind die Inhalte – Stichwort »Lügenpresse«. Doch sind Lügen wirklich das Problem? Oder gibt es nicht viel mehr strukturelle Probleme, die mit den Eigentumsverhältnissen der meisten Medien ebenso zu tun haben wie mit den inzwischen zur Regel gewordenen Methoden der Manipulation? Liegt es wirklich am einzelnen Journalisten, dass die Medien Unliebsames unterdrücken und statt umfassender Information oftmals Desinformation liefern, die gleichwohl gewissen Kreisen in die Hände spielt?
Herr Teusch, in Ihrem aktuellen Buch »Lückenpresse« äußern Sie scharfe Medienkritik, wenden sich zugleich aber auch gegen den Vorwurf, wir hätten es bei unseren Medien mit einer Art »Lügenpresse« zu tun…
Ich kann verstehen, wenn Leute »Lügenpresse« rufen. Ich ärgere mich ja auch über Medien und habe viel zu kritisieren. Aber ich halte den Begriff auf analytischer Ebene für untauglich und irreführend, auf normativer Ebene für diffamierend und ehrenrührig. Auch ganz persönlich.

Ich bin ja auch Journalist und nehme für mich in Anspruch, in meiner journalistischen Arbeit noch nie gelogen, also bewusst die Unwahrheit gesagt zu haben. Und ich kenne viele Kolleginnen und Kollegen, für die das Gleiche gilt.

Der Begriff »Lügenpresse« unterstellt dem einzelnen Journalisten ein Fehlverhalten, und weil angeblich sehr viele Journalisten nicht adäquat arbeiten, entsteht daraus ein Massenphänomen, die »Lügenpresse« eben. Das ist mir zu simpel.

Aber der von Ihnen bevorzugte Begriff »Lückenpresse« klingt ja ganz ähnlich?
Aber er ist sauber definiert und setzt die Akzente anders.

Im Prinzip ist jedes Medium ein Lückenmedium. Jedes Medium ist angesichts des gigantischen Nachrichtenangebots gezwungen, eine kleine, oft winzig kleine Auswahl zu treffen. Die Frage ist, wie und nach welchen Kriterien diese Auswahl vorgenommen wird.

Und da ist bei den maßgeblichen Medien, also den sogenannten Leit- und Qualitätsmedien, wie sie sich selbst nennen, beziehungsweise im Mainstream, wie er immer öfter genannt wird, Folgendes zu beobachten: Erstens werden Nachrichten in ganz bestimmter Weise gewichtet. Zweitens werden Nachrichten gezielt unterdrückt. Drittens werden Nachrichten in tendenziöser Weise bewertet, das heißt, es wird mit zweierlei Maß gemessen, es gibt »Doppelstandards«.

Alle drei Aspekte hängen eng zusammen und verstärken sich wechselseitig. Wenn sie auf bestimmten Themenfeldern lange genug und mit ausreichender Intensität wirken, entstehen dominante Narrative, also große journalistische Erzählungen oder Deutungsmuster, in die dann alle neu einlaufenden Informationen eingeordnet werden können – oder eben auch nicht, so sie denn nicht ins Narrativ passen.

Manchmal wächst sich das zu Kampagnen aus oder auch zu regelrechter Propaganda.

Mein entscheidender Punkt ist nun: Die beschriebenen Phänomene kommen nicht zufällig zustande, sondern sie sind strukturell verankert und interessengeleitet. Das ist auch der Grund für die wachsende Homogenisierung des Mainstreams. Die Nachrichtenauswahl und Kommentierung wird immer ähnlicher und ist bei bestimmten wichtigen Themen kaum noch unterscheidbar.

mehr:
- Das Ende des Journalismus (Jens Wernicke, Rubikon, 18.08.2018)
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Kriegsspiele im Kaukasus: „In Europa ist jetzt das Zeitalter der Unschuld vorbei“

Niemand in Berlin oder der NATO will für die antirussischen Wirrköpfe in Georgien sterben. Trotzdem wird im weichen, kaukasischen Unterleib des russischen Bären weiter kräftig gezündelt. Mit der deutschen „Zukunftsregion Kaspisches Meer“ wird es dennoch nichts.

Unter Beteiligung der Bundeswehr endete am Mittwoch (15.8.2018) in Georgien ein groß angelegtes Manöver – „Noble Partner“ (Edler Partner) – zur operativen Einbindung der Streitkräfte des Landes in die NATO. Seit 2015 wird der „Noble Partner“ bereits zum vierten Mal durchgeführt, was als Teil der Ausweitung der politischen und militärischen Konfrontationspolitik von USA, EU und NATO gesehen werden muss, die vom Baltikum und der Ost-Ukraine bis auf den südlichen Kaukasus reicht. Die Aufnahme Georgiens in die NATO steht jedoch noch nicht auf der aktuellen Tagesordnung der westlichen Aggressionsallianz.

Ein georgischer Beitritt würde auch zu einer extrem gefährlichen Situation in der Region führen, hatte jüngst noch der russische Ministerpräsident Medwedjew gewarnt. Zumindest in Teilen der Bundeswehr scheint diese Warnung ernst genommen zu werden. So zitierte der geo-strategische Analyse-Blog German Foreign Policy in seinem jüngsten Beitrag „Kriegsspiele im Kaukasus“ Offiziere mit den Worten: „Niemand in der NATO will für Tiflis sterben.“ Dennoch haben sich die Bemühungen der USA – mit Unterstützung der NATO und der EU –, Russland mit einer verstärkten Militärpräsenz in Ost- und Südosteuropa zunehmend unter Druck zu setzen, vervielfacht.

mehr:
- Kriegsspiele im Kaukasus: „In Europa ist jetzt das Zeitalter der Unschuld vorbei“ (Rainer Rupp, KenFM, 18.08.2018)
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Donnerstag, 16. August 2018

Leserbriefe zu „Handy-Verbot an Frankreichs Schulen: Deutschland sollte nachziehen!“

Der Artikel Handy-Verbot an Frankreichs Schulen: Deutschland sollte nachziehen! ließ wieder einige Leser zur Tastatur greifen. Es ist interessant, auch bei dieser Debatte zu sehen, wie viele verschiedene Sichtweisen es gibt. Man darf gespannt sein, welche Erfahrungen in Frankreich mit dem Handyverbot an Schulen gemacht werden. Sicherlich sollten die Erwachsenen auch Vorbilder sein, wenn es um den Umgang mit digitalen Geräten geht. Vielen Dank an die Leser! Zusammengestellt von Moritz Müller.
mehr:
- Leserbriefe zu „Handy-Verbot an Frankreichs Schulen: Deutschland sollte nachziehen!“ (NachDenkSeiten, 16.08.2018)

Ghasni: Die Taliban sind nicht weg

Wie immer, wenn es um die Sicherheitslage in Afghanistan geht, ist der Irrtum nicht weit. Offensichtlich haben sich die afghanischen Sicherheitskräfte und ihre US-amerikanischen Unterstützer getäuscht

Am Freitag sagten sie, dass sie alles unter Kontrolle hätten. Die Taliban, sagte Lt. Col. Martin L. O’Donnell, seien in Ghasni wieder einmal bei einem Versuch gescheitert, Territorium zu gewinnen. Das Resultat seien lediglich ein paar plakative Schlagzeilen, die Aufmerksamkeit erzielen. Strategisch sei das ohne Konsequenzen (vgl. Taliban: Erst Frieden feiern mit der Bevölkerung, später angreifen?).

Wie immer, wenn es um die Sicherheitslage in Afghanistan geht, ist der Irrtum nicht weit. Vom Korrespondenten der New York Times wurde am Freitag bereits darauf hingewiesen, dass die Kämpfe in Ghasni-Stadt noch nicht beendet seien und dass die Säuberung der Stadt von den Taliban-Kämpfern eine "gewaltige Aufgabe sei" angesichts dessen, dass die Taliban Ghasni-Stadt und Umgebung seit längerer Zeit infiltriert haben.

Am heutigen Montag zeigt der afghanische TV-Sender Tolonews Bilder von Ghasni-Stadt mit brennenden Häusern, niedergebrannten Ruinen und Taliban-Kämpfer in den Straßen, angeblich aktuelle Aufnahmen. Dazu passt, dass die afghanische Regierung Verstärkung angefordert hatte, wie Reuters meldet.

Auch drei Tage, nachdem man behauptet hatte, die Kontrolle über die Stadt nach stundenlangen Kämpfen zurückerlangt zu haben, kämpfen afghanische Sicherheitskräfte, US-"Militärberater" (Special Forces) und die US-Airforce noch immer darum, Taliban-Kämpfer aus der Stadt zu vertreiben. Die Kämpfe würden nun schon vier Tagen dauern, Stille herrschte dem Reutersbericht zufolge vor allem in der Kommunikation der Kabuler Regierung.

mehr:
- Ghasni: Die Taliban sind nicht weg (Thomas Pany, Telepolis, 13.08.2018)

Uniklinik Düsseldorf: Patienten solidarisieren sich mit streikendem Klinikpersonal

Dabei wird auch das neue Gesicht der Arbeiterbewegung in Zeiten nach dem Ende der großen Fabriken deutlich: Es ist nicht mehr weiß und männlich

Seit zwei Monaten streikt das Personal der Uniklinik Düsseldorf für mehr Personal und Entlastung bei ihrer Arbeit. Hochrangige Klinikmitarbeiter haben mittlerweile in einem Offenen Brief den Ministerpräsidenten von NRW zur Vermittlung aufgefordert:

"Es berührt uns zutiefst, seit Wochen die gravierenden Folgen des Streiks für unsere Patienten hilflos erleben zu müssen", schreiben die Ärzte jetzt in dem offenen Brief. Die Notaufnahme sei zeitweise von der Notfallversorgung abgemeldet, wodurch Einschränkungen für Patienten entstehen könnten. ÄrzteZeitung


Jetzt bekommen die Streikenden auch Unterstützung von den Patienten. Auf Initiative des Geschäftsführers der Stiftung ethecon Axel Köhler-Schnura verfassten 135 ehemalige und aktuelle Klinikpatienten einen Solidaritätsaufruf mit den Streikenden.

Wir sind empört über die skandalöse Überlastung und Überforderung des Personals, über extrem mangelnde Entlohnung, über unhaltbare Arbeitsbedingungen. Wir verurteilen, dass die Leitungen der Uni Klinik und ihrer Tochter-Gesellschaften nicht dafür sorgen, dass genügend Personal zur Verfügung steht und in angemessener Sorgfalt und Qualität gearbeitet werden kann. Es ist ein Skandal, dass bei den Geschäftsführungen der Uni Klinik Düsseldorf und ihrer Tochter-Gesellschaften betriebswirtschaftliche Überlegungen - wirtschaftlichkeit, Rendite und Profit - im Zentrum stehen und nicht das Wohl der PatientInnen. Aus dem Solidaritätsbrief mit den Streikenden

mehr:
- Uniklinik Düsseldorf: Patienten solidarisieren sich mit streikendem Klinikpersonal (Peter Nowak, Telepolis, 15.08.2018)

Dienstag, 14. August 2018

Linux-Aus: Niedersächsische Grüne haken nach

Eine kleine schriftliche Anfrage der Grünen-Fraktion im Niedersächsischen Landtag soll die Hintergründe der Windows-Zwangsmigration der Finanzämter klären.

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag will die von der Regierung beschlossene Windows-Zwangsmigration der Finanzverwaltung nicht einfach hinnehmen: "Die Umstellung für die 12.000 PCs in den Finanzämtern ist offenbar eine politische Entscheidung, die die GroKo durchgesetzt hat. Bislang können wir nicht erkennen, dass Sachgründe dafür vorliegen. Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen sind nicht bekannt", schreibt Stefan Wenzel, haushalts- und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion in seiner Pressemitteilung vom 10. August.

Die sogenannte kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung ist eins der in der Geschäftsordnung des Niedersächsischen Landtags festgeschriebenen Mittel, mit dem einzelne Abgeordnete Auskünfte zu Entscheidungen und Vorgehensweisen der Regierung einfordern können. Sie ist ein Instrument der parlamentarischen Kontrolle und muss von der Regierung schriftlich beantwortet werden, außerdem werden Anfrage und Antwort als Landesdrucksache veröffentlicht.

mehr:
- Linux-Aus: Niedersächsische Grüne haken nach (Mirko Dölle, heise online, 12.08.2018)

Brave New World: Bluetooth-Verbindungen hacken for free!

Bluetooth-Verbindungen nicht nur ausspioniert, sondern gleich unter Kontrolle gebracht: Btlejack zeigt Sicherheitsprobleme bei Bluetooth Low Energy.

Der französische Hacker Damien Cauquil hat mit Btlejack ein neues, leistungsfähigeres Open-Source-Tool zum Mitschneiden von Bluetooth-Low-Energy-Verbindungen (BLE) vorgestellt. Die Software läuft auf einem günstigen Minicomputer und klinkt sich mit dessen Hilfe als Man in the Middle in die Verbindung zwischen BLE-Endgerät und Smartphone oder Computer ein. Demonstriert hat der Hacker das anhand einer Drohne und eines Sex-Spielzeugs.

Nach Aussage von Damien Cauquil leiden alle bislang verfügbaren Sniffer für Bluetooth Low Energy an irgendeinem Problem: zu teuer, kein Mitschnitt der eigentlichen Verbindung, kein Mitschnitt bereits aufgebauter Verbindungen, zu hoher Hardware-Aufwand und so weiter. Daher entwickelte der Franzose mit Btlejack eine frei verfügbare Software, die mit den bisher bekannten Problemen Schluss machen soll.

Optimiert ist das in Python programmierte Tool für das Zusammenspiel mit dem Minicomputer micro:bit (ab 16,90 €), den es auch im heise shop gibt. Laut Cauquil lassen sich mehrere der Computer über einen USB-Hub gleichzeitig zu einer Art Mini-Cluster zusammenschließen, wodurch sich mehrere Verbindungen gleichzeitig belauschen lassen
sollen.
mehr:
- Btlejack: Neues Gratis-Tool zum Belauschen von Bluetooth-Verbindungen (Uli Ries, heise Security, 13.08.2018)
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Montag, 13. August 2018

Die Hysterisierung der deutschen Öffentlichkeit

Gefährder – Marginalie zum öffentlichen Sprachverfall

Ich hab Angst, und Du hast Angst, große Angst und kleine Angst, meine Angst und Deine Angst…
Liedertext, aufgezeichnet auf einem Evangelischen Kirchentag


Nunmehr wird der Maschinengewehreinsatz gegen eine Menschenmenge gesetzlich verboten.
Aus dem Entwurf zum neuen bayerischen Polizeiaufgabengesetz


Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt
Ludwig Wittgenstein


Begriffsrecherche in einem sehr guten, nicht-öffentlichen Pressearchiv: Zwischen 1980 und dem 31.12.2000 taucht der Begriff "Gefährder" überhaupt nur zwölf Mal auf, zum ersten Mal im Herbst 1990 und auch in den nächsten Jahren ausschließlich in Zitaten aus Polizeikreisen und Papieren des Staatsschutz.

Im Mai 2000 findet er sich dann in der "Süddeutschen Zeitung" in einem Artikel über Fußball-Hooligans. Genau gesagt kommt das Wort auch darin nicht vor, sondern es ist dort von "Gefährder-Ansprachen" die Rede, und auch das nur in einem Zitat des damaligen Sprechers des Landeskriminalamts von NRW, Fredrick Holtkamp, der Hardcore-Fußball-Fans nach dem Grad ihrer Gewaltbereitschaft kategorisiert.

Daraus folgt eine erste wesentliche Feststellung: "Gefährder" ist Polizei-Jargon. Die deutschen Medien, die einst zu Recht stolz darauf waren, Staatsferne - nicht "-feinschaft", aber skeptische Distanz zu den jeweils Mächtigen zu kultivieren, schreiben heute gern im Jargon eines Polizei-Handbuchs.

mehr:
- Die Hysterisierung der deutschen Öffentlichkeit (Rüdiger Suchsland, Telepolis, 12.08.2018)

siehe auch:
- Ein neues U-Boot und mangelnde Medien-Selbstreflexion (Post, 10.07.2016)

Vorsicht „sittliche Reife“ und „Haltung“! (sehr empfohlen!)

In seiner Rede vor der deutschen Presse anlässlich der Verkündung des Schriftleitergesetzes benutzte Joseph Goebbels am 4.10.1933 fünfmal den Kampfbegriff „sittlich“. Eine dieser Stellen:

„Nicht jeder hat das Recht zu schreiben! Das Recht zu schreiben muß durch sittliche und nationale Reife erworben werden. Dieses Erwerben des Rechts zu schreiben ist verbunden mit Verpflichtungen dem Staate gegenüber“ (Goebbels, dpmu.de)

Zuvor, kurz nachdem die NSDAP an die Macht gelangt war, hatte Goebbels gesagt:

Der Beruf des Pressemannes ist von einer hohen staatspolitischen Verantwortung umgeben; und nur Menschen, die dieser Verantwortung würdig sind, die die sittliche Reife mitbringen, um sie zu tragen, haben das Recht, an der Presse mitzuwirken und mitzuschaffen (Die Weißen Blätter, S. 26)

In seiner Sportpalastrede vom 18.2.1933 – und zu weiteren Gelegenheiten – war ihm ein weiterer, parelleler Begriff wichtig, nämlich die „Haltung“:

Überhaupt müssen alle, die im Dienste des Volkes tätig sind, dem Volke in der Arbeit sowohl wie in der äußeren und inneren Haltung stets ein leuchtendes Beispiel geben. (Goebbels 1000dokumente.de)

(Historische Anmerkung: In seiner Rede vom 4.10.1933 forderte er von den Journalisten, dass sie mit einer „aufrichtigen und charaktervollen Haltung“ schreiben, die zwar dem Staat und seinen Zielen dient, aber sich nicht in "öden Lobeshymnen“ verliert. Mit anderen Worten: Journalistische „Haltung“ nach Goebbels ist Propaganda, die nicht offensichtlich nach Propaganda klingt. „Haltung“ bedeutete, dass man den Zielen des Regimes diente und dennoch die „Nuancen“ des Volkes einzeln bediente. Mir laufen kalte Schauer über den Rücken ob solcher Perfidität.) Ich habe Probleme mit den linken Kampfbegriffen „Haltung“ und „sittliche Reife“, und, ja, dass Goebbels sie zentral führte, ist eines dieser Probleme.

mehr:
- Vorsicht „sittliche Reife“ und „Haltung“! (Dushan Wegner, Achgut.com, 16.07.2018)

siehe auch:
- Demokratie, Toleranz und Sündenböcke – "Wer demokratische Normen verletzt, darf nicht belohnt werden" (Post, 24.07.2018)
- Brutale Sprache auf dem Vormarsch… (Post, 19.06.2018)
- Die Nazibeschimpfung (Post, 17.06.2018)
- Künstliche Intelligenz und die Sprache: Worte, die unseren Verstand verhexen (Posts, 25.05.2018)
- Gabriele Krone-Schmalz: Die Konfrontationspolitik gegenüber Russland und die Medien (Post, 30.04.2018)
- Sprache, über die sich nachzudenken lohnt (Post, 04.02.2018)

Sonntag, 5. August 2018

Neutrinos: Botschafter des Urknalls

Neutrinos als unsichtbare Botschafter des Anfangs der Welt sind eines der am wenigsten erforschten Elementarteilchen

Die sogenannte Urknalltheorie postuliert, dass unsere Welt aus einer Singularität entstanden ist und sich danach bis zur heutigen Größe exponentiell ausgedehnt hat. Wenn man von dieser Annahme ausgeht, dann ist die Geschichte des Universums einfach die Geschichte seines Abkühlens. Die mittlere Massendichte des Kosmos nimmt immer weiter ab. Lag die mittlere Temperatur des frühen kompakten Universums bei Milliarden von Milliarden von Kelvin, beträgt sie heute nur ein paar Kelvin über dem absoluten Nullpunkt.

Die Big-Bang-Theorie ist eigentlich die Theorie, die niemand haben wollte. Die Weltreligionen haben andere Erklärungen für den Ursprung der Welt. Ein Universum, bei dem Menschen nicht im Mittelpunkt des Schöpfungsmythos stehen, ist für die Missionierung nicht so brauchbar. Für die Physiker, die keine mystischen Erklärungen dulden, ist die Theorie trotzdem unbequem, da sie dem Universum ein Alter auferlegt. Sympathischer ist das "perfekte kosmologische Prinzip" von Sir Fred Hoyle, das besagt, dass wir in keiner besonderen Zeit leben. Statistisch gesehen sollte das Universum im Prinzip immer gleich aussehen, wenn wir in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen würden. Ein zeitloses Universum wäre eigentlich eleganter.

Die astronomischen Beobachtungen zeigen jedoch, dass das Universum nicht zeitlos ist. Es ist wie etwas Lebendiges, mit einem Geburtsdatum versehen. Zum Glück ist die Geschwindigkeit des Lichtes endlich, so dass die gesamte Geschichte des Universums im Weltall eingraviert geblieben ist. Die Photonen aus der Urzeit erreichen uns immer noch, und wenn wir jeden Tag in den Himmel blicken, schauen nicht 5000 Jahre, wie bei Napoleons Soldaten, sondern 13,8 Milliarden Jahre Geschichte auf uns herab.

Bei jedem Prozess des Abkühlens gibt es sogenannte Phasenübergänge, wie beim Wasser, das je nach Temperatur ein Gas, eine Flüssigkeit oder etwas Solides sein kann. Im frühen Universum sind die Phasenübergänge Augenblicke, in denen eine bestimmte Interaktion aufhört zu wirken. Wir können heute den Fingerabdruck von solchen Phasenübergängen mit geeigneten Detektoren erkennen. Diese Fingerabdrücke werden als "Hintergründe" bezeichnet. Zwei der wichtigsten sind:

  • Der Neutrino-Hintergrund (eine Sekunde nach dem Urknall erzeugt)
  • Die kosmische Hintergrundstrahlung im Mikrowellenbereich (380.000 Jahre nach dem Urknall entstanden)
Dazu kommt ein noch nicht nachgewiesener und sehr schwer zu messender Hintergrund aus Gravitationswellen, die beim Urknall produziert wurden. Im Jahr 2014 glaubte eine Gruppe von Astronomen den Effekt der Urgravitationswellen in der kosmischen Hintergrundstrahlung entdeckt zu haben, aber eine Überprüfung der Daten bestätigte die Entdeckung nicht.1️⃣

Die kosmische Hintergrundstrahlung entstand als die Photonen nicht mehr so energiereich waren, dass sie Elektronen aus den Atomen herausschleudern konnten. Dadurch wurde das Universum nun zum ersten Mal durchlässig für die Photonen und sie konnten geradeaus vorbei an den Elektronen fliegen.

Neutrinos waren auch am Anfang des Universums extrem energetisch und kollidierten mit den anderen Elementarteilchen. Aber nur eine Sekunde nach dem Urknall war die Temperatur des Universums so weit abgesunken, dass Neutrinos auf ihre heutige minimale Wechselwirkung mit anderen Teilchen abfallen konnten.

mehr:
- Eine Kulisse aus Neutrinos im Weltall (Raúl Rojas, Telepolis, 05.008.2018)

Alpha Centauri - Was sind Neutrinos - Folge 106 {14:52}

TheLordOfDeath1000
Am 19.01.2013 veröffentlicht 
Alpha Centauri - Was sind Neutrinos - Folge 106

Geisterhafte Teilchen - Neutrinos - Doku 2017 (NEU in HD) {1:03:39}

boskabauter ujk77zw
Am 11.06.2017 veröffentlicht 
Please subscribe to channel Iike & comment Geisterhafte Teilchen - Neutrinos - Doku 2017 (NEU in HD) Geisterhafte Teilchen - Neutrinos - Doku 2017 (NEU in HD) Geisterhafte Teilchen - Neutrinos - Doku

Neue Erkenntnisse über das Universum/Doku 2017 HD {45:48}

Doku4u Channel
Am 16.10.2017 veröffentlicht 

Wie viel wiegt ein Neutrino? Das KATRIN-Experiment am KIT (2012) {22:35}

KIT Karlsruher Institut für Technologie
Am 03.07.2012 veröffentlicht 
Das Karlsruhe Tritium Neutrino Experiment (KATRIN) wird derzeit am Karlsruher Institut für Technologie aufgebaut.
Das Experiment untersucht hierbei die Frage, wie leicht Neutrinos sind. Das Video zeigt, wie die internationale Kollaboration aus 140 Wissenschaftlern und Ingenieuren dies mit dem KATRIN Experiment erreichen will. Neutrinos sind die häufigsten, massiven Teilchen im Universum und damit ein Schlüsselteilchen im Verständnis unseres Universums. In Gesprächen mit Wissenschaftlern wird gezeigt, warum die Neutrinomasse, die seit mehr als 80 Jahren gesucht wird, so wichtig für grundlegende Fragen aus der Physik ist.
Mehr Informationen unter http://www.katrin.kit.edu/

Frag den Lesch - Schneller als erlaubt: Neutrinos! {27:14}

Williams Jimmy
Am 01.12.2017 veröffentlicht 
Frag den Lesch ist eine Sendereihe des ZDF-Dokumentationskanals ZDFneo, in der der Astrophysiker Harald Lesch Themen aus verschiedenen .
Vortrag von Prof. Dr. Michael Rohlfing beim 4. Osnabrücker Wissensforum, 2011.