In The Bitterest Pills: The Troubling Story of Antipsychotic Drugs, Joanna Moncrieff, a psychiatrist and senior lecturer at University College London, provides an account of both the history and use of antipsychotic drugs. The book puts the case for the prosecution, which is both its strength and weakness. Moncrieff presents a survey of the history of these medications drawing on academic research, investigative journalism, and first-hand accounts to present a strong narrative that the evidence for the effectiveness of antipsychotics has been overstated, that they have been overprescribed for too long, and that many psychiatrists have been complicit in this abuse. Moncrieff’s use of drug company advertising materials over the last 50 years was particularly interesting, and remarkable as much for how it demonstrates how public attitudes towards mental illness have become less stigmatizing. The description of the discovery of many common antipsychotics and the alternatives that they replaced are useful reminders that the history of medicine has many examples of widespread practices with little evidence in support (such as insulin-coma therapy in psychiatry) and the chance discovery of many treatments, including chlorpromazine (originally used as an antihistamine) and haloperidol (found by a research team developing synthetic opiates). This historical narrative is interesting and engaging.
mehr:
- Book Review: The Drugs Don’t Work? Antipsychotics, Big Pharma, and Psychiatry (Seena Fazel from the Department of Psychiatry, University of Oxford, UK reviews The Bitterest Pills: The Troubling Story of Antipsychotic Drugs by Joanna Moncrieff., PLOS Blogs, 18.12.2013 – Google-Übersetzer)
siehe auch:
Diagnoses take on lives of their own. Once a diagnosis is established, or even suggested, it is difficult to challenge its validity, and such challenges are usually ignored. Adult Attention Deficit Hyperactivity disorder (ADHD), for example, which barely existed a few years ago, and is still regarded with scepticism by many, is now routinely employed to justify the prescription of stimulant drugs to adults. The United Kingdom National Institute for Clinical Excellence (NICE) guidelines endorsed the diagnosis of adult ADHD, with little consideration of evidence for its validity (National Institute for Health and Clinical Excellence, 2008). In this way, the interests that produce a diagnosis are buried within it, and become invisible in the process. The whole system of psychiatric knowledge and the practices that flow from it both embody and obscure the influences that formed them. Most practising psychiatrists and general practitioners are unaware that many of the concepts they use to denominate problems and to justify treatment have been constructed for them with commercial interests in mind.
Diagnosis has also become an important tool in resource allocation, especially in countries with managed care systems like the United States, but increasingly in other countries as well. The designation of a particular diagnosis determines the amount of specialist care that the state will fund, it gives access to sickness benefits and justifies sickness absence from work. Apart from the costs of drug treatment, inappropriately labelling people as mentally ill uses scarce resources that may be better employed elsewhere. People who suffer from the most severe and long-lasting mental disorders are some of those who are losing out from this distortion of priorities. In the United Kingdom, policy makers have been persuaded to fund large increases in psychological treatments in primary care (Layard, 2008) while at the same time endorsing the contraction of specialised rehabilitation services for the severely mentally ill.
Diagnosen nehmen ein Eigenleben an. Einmal ist eine Diagnose festgestellt oder sogar vorgeschlagen, ist es schwierig, seine Gültigkeit in Frage zu stellen, und solche Herausforderungen werden normalerweise ignoriert. Aufmerksamkeitsdefizit bei Erwachsenen Zum Beispiel eine Hyperaktivitätsstörung (ADHS), die kaum existierte vor ein paar Jahren, und wird immer noch von vielen mit Skepsis betrachtet, ist jetzt routinemäßig eingesetzt, um die Verschreibung von Stimulanzien zu rechtfertigen Drogen für Erwachsene. Das United Kingdom National Institute für Die Richtlinien für klinische Exzellenz (NICE) bestätigten die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen, ohne Berücksichtigung von Beweisen für seine Gültigkeit (Nationales Institut für Gesundheit und klinische Exzellenz, 2008). Im Auf diese Weise werden die Interessen, die eine Diagnose erzeugen, in sich begraben es und werden dabei unsichtbar. Das ganze System von psychiatrisches Wissen und die daraus resultierenden Praktiken verkörpern und verdunkeln die Einflüsse, die sie gebildet haben. Die meisten praktizierende Psychiater und Allgemeinmediziner sind sich dessen nicht bewusst dass viele der Konzepte, die sie verwenden, um Probleme zu bezeichnen und zu Rechtfertigung Behandlung wurden für sie mit kommerziellen konstruiert Interessen im Auge.- Is Psychiatry for sale? An Examination of the influendce of the pharmaceutical industry on academic and practical psychiatry (Joanna Moncrieff, Critical Psychiatry Network, Juni 2003)
Die Diagnose ist auch ein wichtiges Instrument bei der Ressourcenzuweisung geworden. vor allem in Ländern mit Managed-Care-Systemen wie den Vereinigten Staaten Staaten, aber zunehmend auch in anderen Ländern. Die Bezeichnung einer bestimmten Diagnose bestimmt den Umfang der fachlichen Betreuung dass der Staat finanzieren wird, gibt er Zugang zu Krankengeld und rechtfertigt krankheitsbedingte Abwesenheit von der Arbeit. Abgesehen von den Kosten von medikamentöse Behandlung, bei der Menschen unangemessen als psychisch krank eingestuft werden verwendet knappe Ressourcen, die möglicherweise anderswo besser eingesetzt werden. Menschen, die unter den schwersten und lang anhaltendsten psychischen Problemen leiden Störungen sind einige von denen, die von dieser Verzerrung verlieren von Prioritäten. Im Vereinigten Königreich waren es politische Entscheidungsträger überredet, große Erhöhungen der psychologischen Behandlungen in zu finanzieren Grundversorgung (Layard, 2008) bei gleichzeitiger Unterstützung der Kontraktion spezialisierter Rehabilitationsleistungen für Schwerstkranke psychisch krank.
[Joanna Moncrieff, The Pharmaceutical Industry and the Construction of Psychiatric Diagnoses, Journal of Ethics in Mental Health, April 2009 – Google-Übersetzer)]
90% aller Medikamentenstudien – publiziert in den wesentlichen internationalen medizinischen Fachzeitschriften – werden von der Pharmaindustrie durchgeführt oder in Auftrag gegeben (Report des britischen Unterhauses). […]
Damit bestimmt die Pharmaindustrie fast ausschließlich die Richtung und Inhalte der Forschung. Zugleich bestimmt sie auch die Forschungsmethodik und die Interpretation der Ergebnisse. 94 % aller US-amerikanischen und 80 % aller britischen Medikamentenstudien verwenden in den Kontrollgruppen – meist mit Haloperidol – Dosierungen oberhalb der oberen empfohlenen Richtwerte […]
Medikamentenstudien, die in der sog. Placebogruppe Patienten nach kurzfristigem Absetzen von Neuroleptika einschließen, ermitteln verfälschen höhere Rezidive in einer solchen angeblichen »Placebo«-Gruppe, da diese Patienten bereits eine erhöhte Rezeptordichte haben und auch längerfristige Entzugsphänomene bis hin zu Psychosen entwickeln. Was alle Medikamenten Studienarbeit mit solchen Kontrollgruppen, die wash-out-Phase beträgt oft 5 Tage und weniger.
Es fehlen vor allem Vergleichsstudien mit minimal (selektiv und niedrig dosiert) neuroleptisch und optimal psychosozial behandelten Kontrollgruppen/Vergleichsgruppen. […]
90% aller von der Pharmaindustrie gesponserten Studien kommen zu Ergebnissen zugunsten des Medikamentes des jeweiligen Sponsors. dies ist das Ergebnis einer Bitte Analyse einer deutschen Forschergruppe. […] So kamen 92 % aller von einer einzelnen Firma gesponserten Metaanalysen zu einer positiven Bewertung des oder der Medikamente, obwohl nur 45 % der statistischen Ergebnisse dieser Bewertung auch stützen.[…]
Ein Drittel der Firmenstudien zu Antidepressiva in den USA blieben unveröffentlicht und verfälschten somit die Effektstärke der Antidepressiva […]
Unabhängigkeit der Publikationen
die Kontakte zwischen den Unternehmen und Forschern sind inzwischen so beherrschend, dass das hochrenommierte New England Journal of Medicine auf seine Forderung verzichten musste, dass die Autoren, die klinische Studien beurteilen, keine finanziellen Verbindungen zu den Firmen aufweisen, deren Medikamente bewertet wurden. (Drazen und Curfman 2002). Die Zeitschrift fand einfach nicht mehr genug unabhängige Experten. Der neue Standard ist nunmehr, dass Verfasser solcher Juden Artikel nicht mehr als $ 10.000 von den Firmen erhalten dürfen, deren Arbeit sie beurteilen. Viele sehen darin einen nicht akzeptablen Kompromiss, als Evidenz dafür, dass das wissenschaftliche Establishment korrumpiert ist durch Voreingenommenheit und Interessenkonflikte.
Ghost writing
Ca. 50 % der Artikel in hochrangigen wissenschaftlichen Journalen werden durch Ghostwriter geschrieben, die vermutlich von der Pharmaindustrie bezahlt werden. […]
Ghost Management
75 % der Publikationen industriegesponserter Medikamentenstudien in Dänemark haben geheimgehaltene Autoren, so eine dänische Untersuchung. Diese Autoren arbeiten für sog. MECC = Medical Education and Communication Companies, die für das Verfassen, einreichen und revidieren wissenschaftliche Artikel unter Vertrag genommen werden. Heute werden vermutlich 40 % aller zu spezifischen Medikamenten publizierten Artikel von solchen Organisationen geschrieben und gemanaged. Dadurch werden auch systematische Reviews und Metaanalysen, die alle publizierten Studien auswerten, maßgeblich von diesen Publikationen beeinflusst. Das Verfahren des Peer Reviewing wissenschaftlicher Journals kann diese Einflussnahme nicht eindämmen oder kontrollieren. Es ist kein ausreichendes System zur Qualitätskontrolle.
(aus: S.Sismondo: Ghost Management: How Much of the Medical Literature is Shaped Behind the Scenes by the Pharmaceutical Industry, www.plosmedecine.org – Sept 2007/Vol 4/Issue 9/e286) […]
Auch das Gutachten 2005 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen stellt fest: »Ärzte sind sich zwar der werbenden, verzerrenden Darstellung der produktbezogenen Information bewusst. Sie leugnen jedoch – trotz gegenteiliger empirischer Befunde – häufig, dass diese ihr Verhalten beeinflussen. Sie glauben vielfach an ihre persönliche Immunität gegenüber den Marketingmaßnahmen der Industrie…«
Einschub: Diese Aussage finde ich so wichtig, daß ich hier das Originalzitat einfüge:
843. Es liegen zahlreiche empirische Befunde aus internationalen Studien in Industrieländern darüber vor, dass die Marketingmaßnahmen der Pharmaunternehmen erfolgreich sind (Lexchin, J. 1997). Dies trifft in besonderem Maße auf die Tätigkeit der Pharmareferenten zu. Je häufiger Ärzte Vertriebsagenten sehen,
- desto eher sind sie geneigt, Arzneimittel in Fällen einzusetzen, in denen eine nichtmedikamentöse Therapie die beste Option ist,
- desto häufiger vertreten sie Ansichten, die eher den Angaben aus der Werbung als denen in wissenschaftlichen Publikationen entsprechen,
- desto wahrscheinlicher ist es, dass sie Antibiotika unangemessen verschreiben,
- desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie Generika206 rezeptieren und
desto wahrscheinlicher verordnen sie teure Medikamente auch dann, wenn vergleichbar wirksame, aber billigere verfügbar sind.
Ärzte sind sich zwar der werbenden, verzerrenden Darstellung der produktbezogenen Informationen bewusst. Sie leugnen jedoch – trotz gegenteiliger empirischer Befunde – häufig, dass diese ihr Verhalten beeinflussen. Sie glauben vielfach an ihre persönliche Immunität gegenüber den Marketingmaßnahmen der Industrie. Allerdings korreliert die Zahl entgegengenommener Werbegeschenke empirisch positiv mit der Wahrscheinlichkeit einer solchen Einstellung (Hodges, B. 1995; vgl. auch Steinmann, M.A. et al. 2001). Als Gründe für den Empfang von Pharmareferenten führen Ärzte nach den Ergebnissen einer qualitativen Interviewstudie (Prosser, H. u. Walley, T. 2003) u. a. an:
- Rascher und bequemer Zugang zu Arzneimittelinformationen,
- Pharmareferenten werden als (durch fachliche Qualifikation und kommunikative Fähigkeiten) legitimierte Informationsvermittler betrachtet,
- Unterbrechung der anstrengenden Praxisroutine und der Wunsch nach sozialem und intellektuellem Austausch,
- Gönnerhaftigkeit und Mitleid,
- Gegenleistung für Geschenke und Informationsweitergabe und
- organisationsinterne und professionskulturelle Normen.
[Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, Gutachten 2005, Bundestagsdrucksache 15/5670 v. 09.06.2005, Pkt. 843, S. 334f. – PDF]
Es ist kennzeichnend für die »gefühlte Unabhängigkeit« von Ärzten, dass sie laut Umfrage zu 61% der Meinung sind, dass Industriewerbung und Kontakte ihs eigenes Verschreibungsverhalten nicht beeinflussen würde, nur 16 % dies jedoch für ihre KollegInnen annehmen (!). Daraus folgt, dass Aufklärung und Aus-, Fort-, und Weiterbildung vor allem an der »Pharma(früh)sozialisation« ansetzen und Gegenstrategien entwickeln muss. […]
obwohl nicht zugelassen bekommen in den USA auch Kinder und Jugendliche Psychopharmaka. Allein zwischen 1993 und 2002 stieg in den USA die Anzahl der Arztbesuche von Kindern und Jugendlichen mit Verschreibung von Antipsychotika von 201.000 auf 1.224.000. Grund dafür waren auch die neuen atypischen Antipsychotika wie Zyprexa, mit geringeren Nebenwirkungen wie Sedierung oder motorischen Störungen. […]
Die Profite der Pharmakonzerne, ob in Prozentsatz des Unternehmensvermögens oder nach Ertrag sind mit die höchsten aller Branchen. Die Gewinne der 10 größten US Pharma-Unternehmen beliefen sich im Jahr 2002 auf $ 35,9 Mrd. Das ist mehr als die Hälfte der 69,6 Mrd. Gewinne aller in der Liste des Fortune Magazin aufgeführten 500 größten US-Unternehmen.
Allein Pfitzer mehr als verdoppelte 2006 seinen Gewinn auf 19,3 Mrd. $ (8,1 Mrd. in 2005) bei einem Umsatz von $ 48,4 Mrd. (37,5 Mrd. in 2005). Seit 2002 ist der der Durchschnittspreis einer Tablette um 63 % gestiegen. […]
Die Behandler im Psychiatriesystem sind zu Marionetten der Pharmaindustrie geworden. Sie wird mit manipulativen Informationen zu einem bestimmten Verschreibungsverhalten gebracht. 40% der Ausgaben der Industrie sind für Pharmamarketing 17.000 Pharmareferenten mit 25 Mill. Kontakten pro Jahr kosten 2 Mrd. € jährlich. Die Kosten tragen die KrankenversichertenPharmakrankheiten {14:51}
[Quelle: V. Aderhold, D. Lehmkuhl, Material zum Verhältnis Psychiatrie und Pharmaindustrie, in: Der Mast muß weg, 1/2008, Hervorhebungen durch die Verfasser, PDF, sehr lesenswert!]
RathausCafe
Am 27.03.2016 veröffentlicht
Am 27.03.2016 veröffentlicht
http://www.youtube.com/user/klagemauerTV
http://www.youtube.com/user/ANTIZENSU...
http://www.anti-zensur.info/azkmediac...
http://www.youtube.com/watch?v=bD38Zx...
Krankheiten als Mordwaffe
http://www.youtube.com/watch?v=ocSjU3...
http://www.youtube.com/watch?v=DuQIM4...
http://www.youtube.com/watch?v=FC3RrC...
Die Medien der Hochfinanz
http://youtu.be/WRYGD9f-rvk
http://map.weisse-rose.net
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Krankheiten als Mordwaffe
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Die Medien der Hochfinanz
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Bei 600 000 Kindern wird in Deutschland ADHS diagnostiziert, Tendenz weiter zunehmendend. Landesweit stieg der Verbrauch des Wirkstoffes Methylphenidat laut Bundesopiumstelle zwischen 1993 und 2010 von 34 kg auf 1,8 Tonnen um das 52-fache an (vgl. www.gesundheitlicheaufklaerung.de; www.deutsche-apotheker-zeitung.de). Die Zahl der verordneten Tagesdosen von Methylphenidatpräparaten hat sich seit 1990 auf ca. 50 Millionen Dosen, d.h. um mehr als das 150-fache erhöht (vgl. www.barmer-gek.de).
[Manfred Gerspach, Das Verstehen von Kindern mit ADHS-Diagnose (Vortrag auf der Tagung Rad(t)schlag AD(H)S vom 16.5.2012 in Erftstadt). konferenz-adhs.org/, PDF]
Peter Gøtzsche - Overdiagnosed & Overmedicated {1:32:46}
Bill Thomson
Am 12.05.2015 veröffentllcht
Am 12.05.2015 veröffentllcht
In his talk, Peter will discuss the various ways in which psychiatry may be harming rather than helping its patients, citing evidence from his latest book "Deadly Medicines and Organised Crime: How big pharma has corrupted healthcare".
More information at https://mentalaz.wordpress.com/home/
mehr zum Vortrag:
- Peter Gøtzsche: Vortrag zu Übermedikalisierung und Überdosierung (Winston Smith, Meinungsverbrechen, 06.12.2015)
- Simplistic notion of antidepressants correcting chemical imbalance in the brain is publically untenable (Duncan Double, Critical Psychiatry, 28.11.2015)
- Werbung für SSRI-Antidepressiva irreführend, sagen Wissenschaftler (Thomas Gotterbarm, gefunden auf MutzumAnderssein, der Psychiatriekritischen Gemeinschaftshomepage, 12.11.2005, PDF)
- Vermarktung erfundener Krankheiten in der Psychiatrie (Cramer, Vizepräsidentin der Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland, 05.12.2012)
- Papers (Joanna Moncrieff)
Eine Anmerkung:
Nach meinen Informationen wurden die deutschen Rechte an Joanna Moncrieffs Buch (The Bitterest Pills: The Troubling Story of Antipsychotic Drugs, 2013) zwar von einem deutschen Verlag gekauft, die Veröffentlichung in deutscher Übersetzung steht aber weiterhin aus.
Das paßt ins Bild!
siehe auch:
- Ohne Placebo-Effekt wirkt Morphium viel schwächer (Interview mit Dr. Ulrike Bingel, Schmerzforscherin an der Universität Hamburg, über Voraussetzungen, Wirkmechanismen und die Rolle des Arztes, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stand: 29.01.2016)
- Scheinmedikament mit echter Wirkung (Pharmazeutische Zeitung Online, 51/52/2012)
- The Power of the Placebo (BrainFacts, 31.05.2012)
Aus der Sicht der Pharmaindustrie mit Georg Schramm und Urban Priol {7:59}
bluuu23
Am 23.04.2011 veröffentlicht
Am 23.04.2011 veröffentlicht
Urban Priol - Neues aus der Anstalt - Mit Georg Schramm - Sendung vom 27. Mai 2008
siehe auch:
- Myths of Mental Illness (Post 29.11.2015)
- Beschädigte Seelen (Post 04.01.2015)
- Ärzte-Korruption: Bestechung straffrei? (Tim Szent-Ivanyi, FR-Online, 02.01.2013)
- Ronald D. Laing (Post, 15.10.2012)
- Diagnose: Grippegeschäft (Bernd Hontschik, FR-Online, 22.08.2009)
aktualisierter Link:
- Diagnose: Grippegeschäft (Bernd Hontschik, hontschik.de, 22.08.2009 – PDF)
Zu den PR-Ausgaben der Pharmakonzerne habe ich nur Zahlen aus dem Jahr 2003 zur Verfügung: Für das Rheumamittel Vioxx, das im Jahr 2004 wegen der Nebenwirkungen verboten wurde, gab die Herstellerfirma Merck im Jahr 2003 422 Millionen Dollar allein für PR aus. Für den Cholesterinsenker Lipitor (in Deutschland unter dem Namen Sortis vermarktet) gab der Hersteller Pfizer im Jahr 2003 insgesamt 712 Millionen Dollar für Werbung aus.
"Einmal falsch zu parken wird in Deutschland höher bestraft als wenn ein Pharmakonzern einmal ordentlich Ärzte besticht"
Für das Magen-Darmmittel Nexium gab der Hersteller AstraZeneca im Jahr 2003 insgesamt 573 Millionen Dollar aus. Generell kann man sagen, dass hochrangige Mediziner für Pharmakonzerne die wichtigste Rolle spielen, um sowohl fachintern als auch in der Öffentlichkeit ein Medikament erfolgreich zu vermarkten. In einer mit zur Verfügung stehenden pharmainternen Studie der Consultingfirma Cutting Edge wird nachgewiesen, dass es möglich ist, mit entsprechenden Geldmitteln und dem Einsatz von Marketingmaßnahmen "aus einem zweitklassigen Medikament" einen "erstklassigen Verkaufserfolg" zu machen. Das geschieht meist dadurch, dass man mehr ärztliche Meinungsbildner einkauft und für diese mehr Geld ausgibt. […]
Hierzulande wird in der Regel gar nicht sanktioniert. Die Arzneimittelbehörde schläft und schläft und schläft. Es gibt die sogenannte "freiwillige Selbstkontrolle der forschenden Arzneimittelindustrie. Offiziell sind da Strafen von 50.000 Euro in erster Instanz bzw. 250.000 Euro in zweiter Instanz vorgesehen. In der Realität ist es allerdings so, dass beim ersten Verstoß gar keine Strafe vorgesehen ist. Das bedeutet: Einmal falsch zu parken wird in Deutschland höher bestraft als wenn ein Pharmakonzern einmal ordentlich Ärzte besticht.
[Reinhard Jellen, "Fast alle großen Pharmakonzerne sind notorische Gesetzesbrecher", Telepolis, 30.01.2009]
- Mein Essen zahle ich selbst (Post, 03.04.2008)
- Psyche, Tabletten und – na was wohl? – Geld! (Post, 21.02.2008)
- Vom Ghostwriting zum Ghost Management (Sergio Sismondo, PLOS Medicine, – Google-Übersetzer, https://doi.org/10.1371/journal.pmed.0040286, 25.09.2007)
The Corporation – Feature, Documentary {2:24:20}
Encore +
Am 06.11.2017 veröffentlicht
Am 06.11.2017 veröffentlicht
Based on Joel Bakan’s bestseller The Corporation: The Pathological Pursuit of Profit and Power, this 26-award-winning documentary explores a corporation’s inner workings, curious history, controversial impacts and possible futures. One hundred and fifty years ago, a corporation was a relatively insignificant entity. Today, it is a vivid, dramatic, and pervasive presence in all our lives. Like the Church, the Monarchy and the Communist Party in other times and places, a corporation is today’s dominant institution. Charting the rise of such an institution aimed at achieving specific economic goals, the documentary also recounts victories against this apparently invincible force.
September 2020: The New Corporation is coming!
Join the mailing list for updates: http://cooool.io/TNClist
Ce documentaire 26 fois primé est inspiré du livre à succès de Joel Bakan intitulé The Corporation: The Pathological Pursuit of Profit and Power qui examine les rouages, l’histoire étrange, les pratiques controversées et l’avenir potentiel d’une corporation. Il y a cent cinquante ans, une telle entité était sans grande importance. Dans le quotidien actuel, une corporation a une présence vivante et marquante qui se manifeste partout. Elle est devenue une institution dominante comme l’ont été jadis l’Église, la monarchie et le parti communiste. Ce film explique son essor et les objectifs économiques précis qui constituent sa raison d’être. Il raconte aussi des victoires arrachées à cette force vraisemblablement irréductible.
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2003
Also available in French /Aussi disponible en français (La Corporation)
Produced by/Produit par : Mark Achbar and Bart Simpson. Dir./Réal. : Mark Achbar, Jennifer Abbott.
Encore+ invites you to discover – or rediscover – memorable Canadian films and TV shows, wherever you are in the world. Brought to you by the Canada Media Fund and its partners.
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Ce documentaire 26 fois primé est inspiré du livre à succès de Joel Bakan intitulé The Corporation: The Pathological Pursuit of Profit and Power qui examine les rouages, l’histoire étrange, les pratiques controversées et l’avenir potentiel d’une corporation. Il y a cent cinquante ans, une telle entité était sans grande importance. Dans le quotidien actuel, une corporation a une présence vivante et marquante qui se manifeste partout. Elle est devenue une institution dominante comme l’ont été jadis l’Église, la monarchie et le parti communiste. Ce film explique son essor et les objectifs économiques précis qui constituent sa raison d’être. Il raconte aussi des victoires arrachées à cette force vraisemblablement irréductible.
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2003
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zuletzt aktualisiert am 13.09.2020